Achtung, neue Adresse !


Wand- und Deckensegel vom großen "T" in Treppendorf. Zusammen mit dem schweren Velours-Vorhang vor den Fenstern ergibt sich eine Akustik, mit der ich mich wohlfühle. Und ich denke, das ist deutlich wichtiger, als alle Rückwürfe und Nodes ausgemessen zu haben.

Den eigentlich geplanten Bodenteppich habe ich gleich wieder gestrichen und dankbar das vorhandene Parkett bevorzugt.

Ein ausgeglichen klingender Raum ohne Baßstau, egal wohin ich mit den Sesseln gerade rolle.


Ich kombiniere bei der Musikaufnahme die Vorteile moderner Digitaltechnik (Aufzeichnung) mit meinen Erfahrungen in den Qualitäten analoger Technik (Mikrofonierung, Vorverstärkung, Filterung, Komprimierung).

Für die Realisierung habe ich einiges selbst gebaut, weil es das so nicht gibt, nicht mehr gibt, meinen Erwartungen nicht genügt oder es für mich unbezahlbar wäre, siehe DIY.

Dabei will ich nicht ignorant sein: es werden auch weiterhin zeitgemäße Produkte in der Tradition der jeweiligen Firmen gebaut, die gut und teuer sind und um die man bei einer professionellen Aufnahme nicht herumkommt (Schoeps, Neumann, AKG, Sennheiser, Josephson, beyerdynamic, MB Haun, um nur einige zu nennen). Erkenntnis und Entwicklung bleiben nicht stehen.

 

Zur Vielfalt der Musik, die ich mag, taugt immer wieder die Erklärung, die ich schon in der Schule gelernt habe:

Bei der Musik kommt es weniger auf das WAS, als vielmehr auf das WIE an.

Danke, OStR Heinz-Günther Karbaum (+).

 

Ich bin Produzent der alten Schule. Ich will mich nicht selber künstlerisch einbringen, ich respektiere das Können der Musiker, die ich aufnehme und versuche, aus Ihnen das Beste heraus zu holen, das Beste damit zu machen. Das alles auch nur bis zu dem Punkt, wo es unnatürlich, unmenschlich maschinenhaft wird. Schließlich soll alles auch im Konzert reproduzierbar sein. Im Grunde erkannten schon die Beatles das Dilemma nach "Sgt. Pepper" und versuchten mit "Let It Be" einen Rückzug auf mehr spielbare Musik. Aber seither ist es, trotz diversen gegenläufigen Entwicklungen, nicht besser geworden.

 

Beim Produzieren "in the box" gibt es inzwischen plug ins, die das Wissen von Generationen von Toningenieuren beinhalten, mithin das eigene Wissen und Tun ersetzen können oder aufwendige und teure Geräte zu einem Bruchteil der ursprünglichen Kosten anbieten. KI macht das Ganze auch nicht besser. Aber alles hat seine Vor- und Nachteile und wir können die Entwicklung eh nicht mehr stoppen.

 

Wie schön klingt eine Blasmusik, wenn die Töne intonationssicher, rythmisch stabil und mit geschmackvoller Tongebung angespielt werden, wie ergreifend die menschliche Stimme, solo oder in einem Chor - egal ob Silcher, Ligeti oder im Gospel - wenn der Ton auf den Punkt getroffen und ohne Unsicherheit gehalten wird; vielleicht mit einem leichten tremolo am Schluß oder einem geschmackvollen, gemeinsamen  decrescendo, auf jeden Fall zusammen aufhören. Eine bayrische Stubenmusi mit gestimmten Instrumenten und dem Wissen, welche Noten lang und welche kurz gespielt gehören (=Phrasierung !). Eine Kirchenorgel, wenn sie, frisch restauriert oder neu gebaut, die Kraft der Klänge von den Fingerspitzen des Interpreten durch die Pfeifen in die akustische Weite einer Kathedrale fliegen lässt. Eine Bigband, in der die Instrumentensätze homogen - also stilistisch einheitlich (=Phrasierung !) - mit der Rhythmusgruppe spielen. Bis zur Symphonie eines Orchesters, bei der der einzelne genau weiß, wie sich seine Stimme ins Ganze einfügen muß, um die Partitur des Schöpfers umzusetzen.


Die SWR-Bigband ist in der Zeit, als ich verantwortlicher Tonmeister dieser Formation war, 3 mal für den Grammy nominiert worden. Einmal davon abgesehen, daß ich nicht Urheber der musikalischen Leistung dieser grandiosen Formation bin, bin ich damit "award winning producer", wie sich so viele in diesem Genre titulieren können ? Natürlich nicht, letztendlich natürlich auch deshalb nicht, weil ja der Titel nicht an uns vergeben wurde.

 

Eine illustre Auswahl derer, mit denen ich in den letzten 40 Jahren live oder im Studio beim SDR / SWR und in meinem eigenen Studio zusammenarbeiten durfte, sei mir hier als kleine Geste des Respekts gestattet:

 

Alex Acuna (perc), Toshiko Akiyoshi (cond, arr, p), Manny Albam (cond, arr)+, Horst Allgaier (Orgel), Christoph Altstaedt (cond), Nikolas Altstaedt (vcl), Ian Anderson - Jethro Tull (voc, fl), Charly Antolini (dr), Malte Arkona (voc), ASIA, Brian Auger (org), Decibal Badila (b),

Martin Barre (g, voc), Keith Barry (multi & comp, arr), Mike Batt (arr, voc, p), Benjamin Baxby - Sequentia Ensemble (voc), Tanja Becker-Bender (viol), Ulli Beckerhoff (tp), Inga Behrendt (voc, cond), Ian Bostridge (voc), Pearl Bretter (voc), Ronan Browne (pipes, whistle), Jack Bruce (b) +, Rainer Brüninghaus (p, arr), Bully Buhlan (voc)+, Christoph Buhse (dr), Eric Burdon (voc), Bobby Burgess (tb) +, Gary Burton (vib)

Paul Carrack (voc, g, keys), Ron Carter (b), Ray Charles (voc, p) +, Natalie Chee (viol), Roger Cicero (voc)+, Chick Corea (p) +, Gayle Corea-Moran (voc), Christopher Cross (voc, keys), Cuarteto Casals, Ian Cumming (tb), Bob Curnow (arr, cond),

Danish String Quartet, Dänisches Nationalorchester, Wolfgang Dauner (p)+, Brett Dean (comp, cond, vla), Stephane Denève (cond), Dido - Faithless (voc), Stephan Diez (gt) +, Klaus Doldinger (ts), Regine Dobberschütz (voc), Stella Doufexis (voc), Gerd Dudek (ts, ss),

Wolfgang Engstfeld (ts, ss), Matthias Erlewein (ts),

Johannes Faber (tp, voc), Joyce Faber (voc), Marianne Faithfull (voc), Dieter Falk (prod, p, synth), Karl Farrent (tp, flh), Bobby McFerrin (cond, voc), Bob Florence (arr, p, cond)+, Robben Ford (g), Frank Foster (ts, ss)+, Buddy de Franco (cl, arr)+, Joki Freund (ts) +,

Sol Gabetta (vcl), Joe Gallardo (tb), Günther Gebauer (b), Jörg Gebhardt (dr), Herb Geller (as,ss) +, Gerry Gibbs (dr), Terry Gibbs (vib, arr), Astrud Gilberto (voc), Dieter Glawischnig (p, cond), Marc Godfroid (tb), Horst Götz (b), Johannes Goritzki (vcl), Karel Gott (voc), Rachel Gould (voc), Klaus Graf (as), Max Greger sen. (ts)+ und jun. (p), Joachim Gröschel, (drums), Mladen Gutesha (arr), Stefan Gwildis (voc),

Wolfgang Haffner (dr), Gerry Hagberg (g), Viviane Hagner (viol), Anne Haigis (voc), Slide Hampton (tb, arr, cond), Lynn Harrell (vcl) +, Gabriele Hasler (voc), Peter Herbolzheimer (cond, arr) +, Chris Hinze (fl), Matthias Höfs (tp, flh), Manfred Hoffbauer (ts, fl)+, Robert Holly (voc, comp), Bill Holman (arr, cond), The Hooters, Daniel Hope (viol), Thomas Horstmann (g), Claire Huangci (p), Ernst Hutter (tb),

Alina Ibragimowa (viol), Incognito,

Horst Jankowski (p)+, Jan Jankeje (b), Al Jarreau (voc), Guido Jörris (dr), Bibi Johns (voc), Elvin Jones (dr) +, Howard Jones (voc, key), Ricky Lee Jones (voc), Herbert Joos (flh, arr), Francine Jordi (voc),

Greetje Kauffeld (voc), John Kay - Steppenwolf (voc), Michael "Micky" Kersting (dr), B.B. King (voc, g)+, Dave King (b), Florian King (bouzouki, b), Helmut Kirchgäßner (comp, p)+, Marlon Klein - Dissidenten (dr, perc), Sebastian Knauer (p), Manfred Kniel (dr, perc), Hans Koller (ss,ts)+, Lee Konitz (as), Bernd Konrad (bar, cl, ss), Patricia Kopatschinskaja (viol), Lala Kovačev (dr) +, Gidon Kremer (viol), Paul Kuhn (p)+, Axel Kühn (as, ts), Joachim Kühn (p, arr), Ewa Kupiec (p), Frank Kuruc (g), Boris Kusnezow (p), Prof. Uta Kutter (voc),

Abe Laboriel (b), Bireli Lagrene (gt), Christoph Lauer (ts), Peter Lehel (ts), Erwin Lehn (leader)+, Leipziger Streichquartett, Ute Lemper (voc), Günter Lenz (b), Elisabeth Leonskaja (p), Bart van Lier (tb), Wolfgang Lindenfelser (sax), Jaques Loussier (p), Peter Lübke (dr), Steve Lukather (g), Rob McConnell (arr, cond)+,

Wolf Maahn (voc), Peter Maffay (voc), Andi Maile (ts), Xavier de Maistre (harfe), Albert Mangelsdorff (tb)+, Sebastian Manz (clar), Charlie Mariano (ts,ss)+, Lyle Mays (keys)+, Cornelius Meister (cond), Katie Melua (voc, g), Don Menza (ts), Pat Metheny (g), Capo Meyer (b), Alannah Miles (voc), Minetti Streichquartett, Minguet Streichquartett, Bob Mintzer (ts, arr, cond), Gilead Mishory (p), Modern Jazz Quartet, Ulli Moeck (p), Nils Mönkemeyer (vla), Henrik Mumm (b), Hiram Mutschler (dr), Max Mutzke (voc),

Gianna Nannini (voc), Joe Nay (dr)+, Holger Nell (dr), Jascha Nemtsov (p), Sammy Nestico (arr, cond)+, Lauren Newton (voc), Sal Nistico (ts, arr)+, Nippi Noya (perc), Ludwig Nuß (tb),

Klaus Osterloh (tp, flh),

Pacifica Quartet, Petr Pandula (pipes, arr), Horace Parlan (p)+, Jaco Pastorius (b) +, Rita Paul (voc) +, Ingrid Peters (voc), PUR, Al Porcino (tp) +, Boris Pergamenschikow (vcl) +, Rainer Pusch (ts),

Quatuor Ebéne Streichquartett, Freddy Quinn (voc),

Bernd Rabe (as, fl) +, Frederic Rabold (flh, tp), Don Rader (tp, flh, arr), Radio Symphonie Orchester Stuttgart, Radio Symphonie Orchester Baden-Baden / Freiburg, Christine Reber (voc, prod), Claus Reichstaller (tp, flh), Joerg Reiter (p, synth) +, Dieter Reith (p, synth, arr, prod) +, Hans-Joerg Riedl (keys), Adelhard Roidinger (b), Ack van Rooyen (tp, flh) +, Semino Rossi (voc), Janina Ruh (vcl, voc), Tatjana Ruhland (fl),

Michael Sagmeister (g), Arturo Sandoval (tp), Freddy Santiago (perc), Dinis und Susanne Schemann (p), Alexander v. Schlippenbach (p, arr), Elmar Schmidt (dr), Peter Schmidt (dr) +, Peter "Pit" Schönfeld (b), Klaus-Peter Schöpfer (gt, prod), Martin Schrack (p), Sigi Schwab (g), Paul Schwarz (p), Wolfgang Schmid (gt, b), Christian Schmitt (Konzertorgel), Maria ("split the diffrence") Schneider (arr, cond), Manfred Schoof (tp, arr), Minni Schulz (b), Tony Scott (cl), Jürgen Seefelder (ts), Zbigniew Seifert (viol), Henning Sieverts (b), H. Sigfridsson (p), Signum Streichquartett, Bobby Shew (tp), Thomas Stabenow (b), Martin Stöck (dr) +, Claus Stötter (flh, tp), Bertil Strandberg (tb), Hugo Strasser (cl)+, Ruben Sturm (Orgel), SWR Big Band, SWR Vokal Ensemble,

Antoine Tamestit (vla), Clark Terry (flh, tp)+, Christian Tetzlaff (viol), Jean-Yves Thibaudet (p), Barbara Thornton+ / Sequentia Ensemble (voc), Philippe Tondre (ob), Anita Traversi (vocal) +, McCoy Tyner (p) +,

Midge Ure (voc, g), Violeta Urmana (voc),

Caterina Valente (voc), Suzanne Vega (voc, g), Thomas Vogel (tp), Arcadi Volodos (p), Sylvia Vrethammar (voc),

Klaus Wagenleiter (p, synth), Chris Walden (arr, prod), Eberhard Weber (b, arr), Klaus Weiss (dr)+, Peter Weniger (ss, ts), Jörg Widmann (cl), Jens Winther (tp, arr), Steve Winwood (voc, org), Andreas Witte (dr), Peter "Fifi" Witte (b) +, Torsten Wollmann (tp), Phil Woods (as, cl)+, Anne Wylie (voc, g), Christoph Wyneken (cond),

Christian Zacharias (p), Tabea Zimmermann (vla)

 

Ich staune und bin dankbar für die Bandbreite der musikalischen Richtungen, denen ich begegnen durfte..